Sprachnormen – Normsprachen

Lehrziel:
Auseinandersetzung mit dem Thema Normierung und Regelung von Sprache und Sprachgebrauch.

Teilnahmevoraussetzungen:
Keine.

Inhalt:
Öffentliches Sprechen unterliegt nicht nur Sachbestimmungen oder ethischen Normen, sondern wird auch von politischen Motiven mitbestimmt. In dieser LV soll einigen Aspekten dieser Einflüsse auf Sprache und Sprachgebrauch nachgegangen werden. Geplant sind Themen wie

  • Sprache und Staat: sprachpolitische Maßnahmen (Amtssprachen, Minderheitensprachen, öffentliche Bezeichnungen)
  • Totalitäre Systeme NS-Deutschland und DDR: politischer Jargon und mediale Vermittlung
  • Zensur in den Medien der Nachkriegszeit: inhaltliche und terminologische Beschränkungen
  • Die normative Kraft der Political Correctness: Aufwertung, Tarnung, gendergerechtes Sprechen
  • Einzelne Aspekte der Sprachnormierung und Sprachplanung: Plansprachen, Rechtschreibreformen, Codenormierungen.
    Die PS-TeilnehmerInnen können gerne auch an der inhaltlichen Gestaltung Anteil nehmen.

Einführende Literatur:
u.a.: Bartsch, Renate: Sprachnormen: Theorie und Praxis. Tübingen: Niemeyer 1987
Jeweils relevante Literatur wird im PS vorgestellt und erarbeitet.

Lehrmethoden:
Lektüre, Diskussion, Kurzreferate.

Prüfungsmodus:
Mitarbeit und schriftliche Arbeit.

Unterrichtssprache:
deutsch