Circular Districts: Transformation von Quartieren in eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft

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Städte und Dörfer spielen in der gesellschaftlichen Transformation bei der Ressourcenschonung und Klimaneutralität eine wichtige Rolle. Durch die Organisation in einzelne Quartiere werden dort die Interdependenzen der einzelnen Akteure (Lokale Politik und Verwaltung, Energieträger, Stadtplanung, lokale Wirtschaft und Bevölkerung) und der Infrastruktursysteme besonders wirksam, allerdings sind in der Umsetzung die Planungsambitionen auch aufgrund der unterschiedlichen Interessen der Stakeholdergruppen nicht immer schlüssig. Der Übergang auf Quartiersebene in eine energieautarke Kreislaufwirtschaft erfordert die Entwicklung eines integrierten Gesamtplanung, welche die Stakeholder der Quartiere in die Transformation der lokalen Infrastruktursysteme involviert und deren Interessen berücksichtigt.

Die Hauptforschungsfrage des vorliegenden Projektes lautet deshalb:

Was sind die Determinanten für eine erfolgreiche Transformation von Quartieren Richtung Energieautarkie im Rahmen der Kreislaufwirtschaft?

In Kooperation mit der Salzburg AG und PEC sowie drei räumlich unterschiedlichen Quartieren aus dem Land Salzburg werden Akteure der Infrastruktursysteme miteinander vernetzt und deren Interessen offengelegt. Darauf aufbauend werden planerisch diese Infrastruktursystem adaptiert und ein für die räumliche Situation konkreter Governance-Prozess zur Umsetzung entwickelt. Der Partizipations- und integrative Charakter dieses Prozesses, der durch Workshops und Informationseinheiten ermöglicht wird, trägt dazu bei, gesellschaftliche Akzeptanz für eine Transformation in Richtung nachhaltigem Zusammenleben zu steigern.

Mit diesem Projekt verbunden ist ein Kompetenzaufbau im Bundesland Salzburg im Bereich der Stadtentwicklung in Richtung klimaneutraler Kreislaufwirtschaft, ein Beitrag zum Themenbereich „Green Transition“ wird geleistet.

Das Projekt wird umgesetzt durch eine kooperative Zusammenarbeit zwischen den Studiengängen Smart Cities (SMC) und Betriebswirtschaft (BWI) der FH Salzburg, der Facheinheit Marketing aus dem Fachbereich Betriebswirtschaftslehre an der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) sowie den Kooperationspartnern PEC und Salzburg AG.

Es werden drei Quartiere ausgewählt, die sich aufgrund ihrer räumlichen Situation (Größe und damit verbundene Infrastruktur) unterscheiden. Durch diese Organisation in drei räumlich unterschiedliche Situationen ist es möglich, die Unterschiede in Bezug auf den Kontext der gesellschaftlichen Veränderung hin zu Klimaneutralität und Ressourcenschonung (z.B. Innenentwicklung, Nachverdichtung und räumliche Indikatoren für die Beurteilung von der Standortqualität, v.a. hinsichtlich Energieerzeugung, -speicherung und -verbrauch) darzustellen. Die drei gewählten Orte sind exemplarisch für die gegenwärtige dynamische Entwicklung der Siedlungsstrukturen, welche durch eine Veränderung der Wohnformen und Mobilitätsart geprägt werden.