Publikationen

Im Jahr 1982 setzte Hertha Firnberg die Einrichtung eines Sonderkontingents für frauenspezifische Lehrveranstaltungen auf Bundesebene durch. Ab diesem Zeitpunkt wurden Lehrveranstaltungen die sich Frauen*- bzw. Geschlechterfragen widmen, auch an der Universität Salzburg durchgeführt. Die „Frauen-Ringvorlesung“ wurde im Jahr 1986 etabliert und wird bis heute, unter verändertem Titel, fortgesetzt. Konzeption und Organisation dieser geschichtsträchtigen Lehrveranstaltungsreihe, übernahmen im Laufe der Jahre unterschiedliche Personen.

Die besprochenen Inhalte dieser Ringvorlesungen wurden begleitend in Sammelbänden publiziert. In der nachfolgenden Übersicht sind alle bisher erschienen Ausgaben gelistet, einige können über die Verlagsseiten bestellt werden, manche sind bereits vergriffen, befinden sich aber im Bestand der Universitätsbibliothek und sind über UB Search auffindbar. 

 


Sexualität, Macht und Gewalt

Anstöße für die sexualpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Herausgeberinnen: Arzt, Sivia / Brunnauer, Cornelia / Schartner, Bianca 
Wiesbaden, Springer-VS, 2018

Barrierefreiheit: Kurzbeschreibung des Bildes

Dieser Sammelband vereint Perspektiven aus der Geschlechterforschung auf Sexualität, Macht und Gewalt in pädagogischen Kontexten. Die Beiträge zeigen, dass Sexualität als Lebensmacht und ureigenste Intimität dem freizügigen Umgang mit Körpern in der Öffentlichkeit bis hin zur Pornografisierung der Lebenswelt gegenüber steht. Epistemische, körperliche und psychische Gewalt im Zusammenhang mit Sexualität ist geradezu alltäglich und macht selbst vor Bildungseinrichtungen nicht halt. Interdisziplinäre praktische und theoretische Zugänge liefern Anstöße für die sexualpädagogische (Präventions-)Arbeit vor allem mit Kindern und Jugendlichen.

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Geschlecht und Altern

Interdisziplinäre Betrachtungen

Herausgeberinnen: Brunnauer, Cornelia / Hörl, Gabriele / Schmutzhart, Ingrid
Wiesbaden, Springer-VS, 2015  

Buchcover Geschlecht und Altern

Dieser Sammelband beschäftigt sich mit den strukturellen Veränderungen des ZNS im Alter und der Kognition und Koordination in Abhängigkeit vom Geschlecht.

 

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Migration und Geschlechterverhältnisse

Kann die Migrantin sprechen?

Herausgeber*innen: Hausbacher, Eva / Klaus, Elisabeth / Poole, Ralph / Brandl, Ulrike / Schmutzhart, Ingrid
Wiesbaden, Springer-VS, 2012

Buchcover Migration und Geschlechterverhältnisse

„Can the subaltern speak?“ fragt Gayatri Spivak in einem der Schlüsseltexte postkolonialer Theorie. Ihre Antwort darauf ist wenig optimistisch: Die „fremde“ Frau bleibe immer lediglich Repräsentierte und besitze als diese „Andere“ keine Stimme. Die AutorInnen untersuchen das Phänomen der Migration in seinen geschlechtsspezifischen Zusammenhängen aus interdisziplinärer Perspektive. Sie diskutieren die vielfältigen Verschränkungen von kultureller Differenz und Geschlechterdifferenz. Dabei werden Fragen der Intersektionalität ebenso beleuchtet wie die Entwicklung von multi- über inter- zu transkulturellen Perspektiven und die vielfältigen Zusammenhänge von Mobilität und Gender.

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Geschlecht, Bildung und Kunst

Chancengleichheit in Unterricht und Schule

Herausgeberinnen: Schweiger, Teresa / Hascher, Tina
Wiesbaden, Springer-VS, 2009 

Buchcover: Geschlecht, BIldung und KunstDie Herausgeber präsentieren Beiträge zu aktuellen Sichtweisen auf Möglichkeiten, die Lehrenden aber auch Lernenden zur Verfügung stehen, Unterricht geschlechtergerecht zu gestalten und durch aktives Handeln die große Herausforderung zu meistern, allen Beteiligten gleiche Chancen auf Wissen und Bildung zu ermöglichen. Die neuen Perspektiven, die sich zum Beispiel durch die Implementierung der Variabel Geschlecht in den Beobachtungszusammenhang Didaktik und Pädagogik verschiedenster Bereiche (Naturwissenschaften, Religion und Kunst) eröffnen, werden sowohl theoretisch als auch durch Beispiele aus der Praxis erörtert.

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Gender in motion

Genderdimensionen der Zukunftsgesellschaft

Herausgeber*innen: Bankosegger, Karoline / Forster, Edgar
Wiesbaden, Springer-VS, 2007  

Buchcover: Gender in MotionGender in motion analysiert Auswirkungen ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Veränderungen auf Geschlechterverhältnisse. Vor allem postfordistische Umwälzungen der Arbeitsgesellschaft führen zu prekären Arbeitsverhältnissen. Diversity-Theorien sollen dazu beitragen, unterschiedliche Machtachsen wie Geschlecht, Nationalität, sexuelle Orientierung usw. in konkreten Kontexten (Haushalt, Kunst, Universität usw.) zu analysieren und Veränderungsperspektiven durch Bildung und politische Intervention aufzuzeigen.

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Geschlecht & Recht

Beiträge zur 9. Ringvorlesung an der Universität Salzburg
Herausgeberinnen: Eckstein, Kirstin / Lurger, Brigitta / Zagel, Gudrun  


Männerkrieg & Frauenfrieden

Geschlechterdimensionen in kriegerischen Konflikten. Beiträge zur 8. Ringvorlesung an der Universität Salzburg.

Herausgeberin: Neissl, Julia
Salzburg, ProMedia-Verlag, 2003

Buchcover: Männerkrieg und FrauenfriedenDer Titel dieses Buches greift ein stereotypes und gleichzeitig brüchiges Bild auf: das des kriegerischen Mannes und der friedliebenden Frau. Im Fokus der Analysen stehen dabei die Auswirkungen von Kriegen auf Frauen und Kinder (die „Opfer“) und die Gewaltbereitschaft der Männer (als „Täter“) sowie die daraus folgenden Konsequenzen. Aus dem Blickfeld gerät dabei die Frage nach gesellschaftlichen Grundstrukturen, zu denen auch das Vorhandensein von Militärs und damit das prinzipielle Einverständnis aller, somit auch der Frauen, mit dem kriegerischen Handlungsinstrument zählt. Der Blick auf die kriegerischen Konflikte des ausgehenden 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts macht deutlich, dass Geschlechterkonstruktionen gerade vor dem Hintergrund religiös-weltanschaulicher, gesellschaftlicher und politischer Konventionen eine Folie nicht nur kriegerischer Rhetorik, sondern auch direkter Eingriffe bilden. Dies zeigte sich in den letzten Jahren nur allzu oft: von den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien bis zur Nahost-Krise und den kriegerischen Interventionen der USA in Afghanistan oder dem Irak.

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Gender Studies

Denkachsen und Perspektiven der Geschlechterforschung. Dokumentation der 7. Ringvorlesung an der Universität Salzburg.

Herausgeberinnen: Bauer, Ingrid / Neissl, Julia 
Innsbruck, Wien, Studienverlag, 2002

Buchcover: Gender StudiesDie Frage nach der Bedeutung des Geschlechtes für Kultur, Gesellschaft und Wissenschaften steht im Mittelpunkt der Gender Studies.
Die Autorinnen des vorliegenden Bandes näheren sich diesem komplexen Thema aus unterschiedlichen Perspektiven an und untersuchen die Ausformung von Geschlechterdifferenzen anhand verschiedener kultureller Achsen: Analysen des Umgangs mit Geschlecht und Geschlechtskonstruktionen in Natur- und Geisteswissenschaften, in Politik, Medien, Kulturbetrieb und Theologie werden ergänzt durch theoriegeschichtliche Aspekte der Gender Studies und Betrachtungen zu ihrem kritischen Potential in gegenwärtigen Gesellschaften. Der Band „Gender Studies“ ermöglicht durch seine interdisziplinäre Ausrichtung einen Einblick in den aktuellen Stand der Genderdiskussionen in verschiedenen Fachrichtungen. Zugleich bietet er auch – gerade für „EinsteigerInnen“ – einen breiten Überblick über die Fragestellungen der Genderforschung.

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Politik und Geschlecht

Dokumentation der 6. Frauen-Ringvorlesung an der Universität Salzburg.

Herausgeber*innen: Wolfgruber, Elisabeth / Grabner, Petra 
Innsbruck, Wien, Studienverlag, 2000

Dieser Titel ist vergriffen, aber über  UB-Search  noch auffindbar.


Unter die Haut

Körperdiskurse in Geschichte(n) und Bildern. Beiträge der 5. Frauen-Ringvorlesung an der Universität Salzburg.

Herausgeberinnen: Gürtler, Christa / Hausbacher, Eva 
Innsbruck, Wien, Studienverlag, 1999  

Unter die Haut. Körperdiskurse in Texten und Bildern

Dieser Band versammelt höchst aktuelle Beiträge aus den Literatur- und Kunstwissenschaften, aus Philosophie und Geschichte, die der Frage nachgehen, welchen Anteil Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Ost und West an der Produktion und Fortschreibung des Körperdiskurses innehaben und inwieweit sie an einer Neufassung des Körpers diskursiv beteiligt sind.
Die Einzigartigkeit der körperlichen Identität erweist sich immer mehr als Illusion. Die Mode- und Konsumwelt vermitteln über die Medien, wie unsere Körper auszusehen haben, der ´Körperboom` ist allgegenwärtig. Dieser Überbetonung des Körpers steht die absolute Künstlichkeit des Körpers gegenüber. Was ist noch Natur, was schon Kultur?
Je stärker unsere Körperwahrnehmung verunsichert wird, desto wichtiger werden Bilder und Phantasien über den Körper. In der Gender-Forschung zeichnet sich in den letzten Jahren ein großes Interesse am Körperdiskurs ab. Dies Neu- oder Wiederentdeckung des Körpers wird hinsichtlich der Frage der Geschlechterdifferenz relevant und ermöglicht eine Verschiebung traditioneller Binaritätsmodelle sowie die Konstruktion neuer Idenitätskonzeptionen.

Link zu Vorwort und Inhaltsverzeichnis

Dieser Titel ist vergriffen, aber über  UB-Search noch auffindbar.


Geschlecht und Arbeitswelten

Beiträge zur 4. Frauen-Ringvorlesung an der Universität Salzburg.

Herausgeberinnen: Neissl, Julia / Kurtz, Agnes 
Wien, Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, 1998

Dieser Titel ist  vergriffen, aber über  UB-Search noch auffindbar.


der/die Journalismus

Geschlechterperspektiven in den Medien.

Herausgeberin: Neissl, Julia
Innsbruck, Wien, StudienVerlag 2002

Buchcover: der/die JournalismusIn journalistischen Berufen sind Frauen auch heute noch immer deutlich unterrepräsentiert. Vor allem Frauen in journalistischen Spitzenfunktionen sind selten.
Hintergründe, Strukturen und Formen der geschlechtsspezifischen Benachteiligung im Medienbereich analysieren die Autorinnen von „der/die journalismus“: Sowohl aus medienwissenschaftlicher als auch aus medienpraktische Perspektive wird die Rolle und Position von Frauen im Journalismus kritisch betrachtet, wobei der Blick einerseits auf die Situation von Frauen in diesem Berufsfeld gerichtet wird, andererseits auf die medial vermittelten Geschlechterkonstruktionen und die daraus folgenden Konsequenzen für die Medienkonsumenten.

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