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Kriegsberichterstattung – Carolin Emcke im Gespräch

Im Rahmen der Salzburger Vorlesungen debattieren heute Abend – im Kriegs-Gedenkjahr 2014 – die Medienexpertinnen Alexandra Föderl-Schmid (Der Standard) und Renata Schmidtkunz (Ö1) mit der Publizistin Carolin Emcke über die Grenzen des Verstehens, die Verantwortung der Berichtenden, den Willen zum Frieden und die Mechanismen des Krieges.

In ihrem 2013 erschienen Buch „Weil es sagbar ist: Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit“ versucht die Publizistin und Kriegsreporterin in 13 Essays sich einer zentralen Frage zu nähern: wie kann man angemessen von Krieg berichten, was ist sagbar? Welche Sprache, welchen Zugang muss die Kriegsreporterin finden, um das menschliche Leid jenseits von Pathos zu beschreiben? Wie wird es möglich, dass die Opfer über das Erlittene reden und das Gesagte Auswirkungen auf die Gesellschaft hat?  

Dr. Carolin Emcke, Jahrgang 1967, studierte Philosophie, Politik und Geschichte in London, Frankfurt am Main und Harvard. Emcke war von 1998 – 2006 festangestellte Redakteurin beim „Spiegel“ und als Auslandsredakteurin in vielen Krisengebieten (Afghanistan, Pakistan, Kosovo, Iraq, Kolumbien, Libanon u.a.) unterwegs. Seit 2007 war sie internationale Reporterin für DIE ZEIT, seit 2014 ist sie freie Publizistin. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise und verfasste mehrere Bücher.

Dr. Carolin Emcke, Publizistin, Berlin „DAS UNRECHT IST SAGBAR!“

WANN: Montag, 2. Juni, 19.00 Uhr
WO: Universität Salzburg, Edmundsburg, Mönchsberg 2 (Zugang vom Toscaninihof in die Mönchsbergpassage, mit Lift in 1. Stock).

Foto: In den Strassen des Fluechtlingsortes „El Bosque“ in Turbo erzaehlt Felix Gardolez Martinez, 65, der aus dem Choco geflohen ist, seine Geschichte der Spiegel-Reporterin Dra. Carolin Emcke | © privat Thomas J. Mueller

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