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Presseinformation: Ulrich-Winkler-Preis 2022 geht an Dr. Ikenna Paschal Okpaleke

Salzburg, 4. August: Der Ulrich-Winkler-Preis 2022 geht an Dr. Ikenna Paschal Okpaleke für seine Dissertation „Transformation through Dialogue: Ökumenische und interreligiöse Identitäten in Nigeria“ (Lexington: Minneapolis, 2020). Ein Mitglied des Kuratoriums, Paul Hedges (S. Rajaratnam School of International Studies, NTU, Singapur), erklärt: „Diese Arbeit zeigt sowohl Komplexität als auch Originalität in ihrer Gestaltung und Umsetzung. Darüber hinaus ist sie im Einklang mit den Preiskriterien gut in die Erzählung der bisherigen und laufenden Arbeit des Kandidaten eingebettet. Die Arbeit befasst sich sowohl mit dem ökumenischen/innerreligiösen (katholisch-anglikanischen) als auch mit dem interreligiösen (christlich-muslimischen) Dialog und will zeigen, wie Parallelen und Entwicklungen zwischen diesen Ebenen sowohl theoretisch als auch praktisch miteinander verbunden werden können.“

Der Ulrich-Winkler-Preis wird jährlich verliehen und wurde von Ulrich Winkler aus seinem Privatvermögen gestiftet. Winkler (1961-2021) war außerordentlicher Professor an der Universität Salzburg im Fachbereich Systematische Theologie und Mitbegründer des Zentrums für Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft. 2012/13 war er Visiting Scholar am Center for the Study of World Religions (CSWR) an der Harvard University. Von 2016 bis 2019 hatte er den Laurentius-Klein-Lehrstuhl für Biblische und Ökumenische Theologie am Jerusalemer Jahr der Theologischen Studien an der Dormition Abbey in Jerusalem inne. Seine Hauptforschungsinteressen waren die Theologie der Religionen und die vergleichende Theologie.

Dr. Okpaleke ist ein katholischer Priester aus Nigeria, der an der KU Leuven (Belgien) im Fachbereich Systematische Theologie promoviert hat. Seine Dissertation aus dem Jahr 2020 mit dem Titel: Transformation durch Dialog: Ökumenische und interreligiöse Identitäten in Nigeria“ wurde von der Preisjury als den geforderten Zielen entsprechend bewertet. Dr. Okpalekes interdisziplinäre Dissertation befasst sich mit ökumenischen (anglikanisch-römisch-katholischen) und interreligiösen (christlich-muslimischen) Dialogen aus einem interkulturellen trinitarischen Ansatz heraus. Die Argumente und Vorschläge werden im nigerianischen Umfeld kontextualisiert.

Die Dissertation wird heute unter dem umgekehrten Titel Ökumenische und interreligiöse Identitäten in Nigeria veröffentlicht: Transformation through Dialogue, bei Lexington Press, einem Imprint des Rowman & Littlefield Verlags, veröffentlicht:   https://rowman.com/ISBN/9781978712829/Ecumenical-and-Interreligious-Identities-in-Nigeria-Transformation-through-Dialogue

Dr. Okpaleke war Gastwissenschaftler am Institut für Hermeneutik der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn (2020-2021) und ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Fakultät Trier (Postdoc). Er forscht weiterhin in den Bereichen Ekklesiologie, Ökumene, vergleichende Theologie und interkulturelle Theologie.

In einer E-Mail an Dr. Ikenna Paschal Okpaleke, den Direktor des Zentrums für Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft, schreibt Prof. Dr. Martin Rötting: „Herzlichen Glückwunsch – das Kuratorium des Ulrich-Winkler-Preises hat Ihre Bewerbung für den Ulrich-Winkler-Preis 2022 ausgewählt.“ Laut Rötting war das Auswahlverfahren aufgrund der Qualität der Bewerbungen „äußerst knapp“. Dr. Okpaleke wird den Preis am 4. August 2022 an der Universität Salzburg entgegennehmen, wo er einen Vortrag im Rahmen der Crossculture Religious Studies Summer School halten wird.

Katholisch Theologische Fakultät

Assoz.-Prof. Dr. Martin Rötting

PLUS | Zentrum für Interkulturelle Theologie und Studium der Religionen

Universitätsplatz 1 | A-5020 Salzburg

Tel: +43 662 8044 2629

E-Mail an Assoz.-Prof. Dr. Martin Rötting

Foto: © Kay Müller