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Professor Dr. Helmut J. Schmidt ist „Rektor/Präsident des Jahres

Professor Dr. Helmut J. Schmidt, Präsident der Technischen Universität Kaiserslautern und Mitglied des Unirates der Universität Salzburg, erhält die Auszeichnung „Rektor/Präsident des Jahres“, die der Deutsche Hochschulverband (DHV) zum siebten Mal vergibt.

Mit dem Preis würdigt die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine vorbildliche Amtsführung. Der Preisträger wurde in einer Online-Umfrage unter den 28.500 Mitgliedern des Verbandes ermittelt. Anhand eines Eigenschaftskatalogs wurden die Kompetenzen und Fähigkeiten der Rektoren und Präsidenten der wissenschaftlichen Hochschulen Deutschlands umfassend beurteilt. An der Abstimmung vom 19. November bis 17. Dezember 2014 nahmen 2.511 Wissenschaftler teil.

Mit der Prädikatsnote 1,56 erzielte Professor Schmidt die Bestbewertung. Der Zoologe wird als ein Präsident „ohne Fakultätsbrille“ gesehen, der Lehrende und Lernende gleichermaßen ernst nehme und insofern als ein Glücksfall betrachtet werden könne. Denkbar knapp dahinter folgt der Vorjahressieger und Rektor der Universität Wuppertal, Professor Dr. Lambert T. Koch, mit einer Bewertung von 1,59 auf Platz zwei. Drittplatzierter mit einer Note von 1,75 wurde der Rektor der Universität Hohenheim, Professor Dr. Stephan Dabbert, gefolgt vom „Rektor des Jahres 2009“, Professor Dr. Elmar Weiler (Universität Bochum) (Note 1,97) und dem Präsident der Universität Kassel, Professor Dr. Rolf-Dieter Postlep (Note 1,99).

Über alle Teilnehmer gemittelt erhielten die deutschen Rektoren und Präsidenten von den Wissenschaftlern die Durchschnittsnote 2,62. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren hat sich die Gesamtbewertung aller berücksichtigten Rektoren und Präsidenten damit geringfügig verbessert. (2,83 (2014), 2,75 (2013), 2,62 (2012), 2,55 (2011), 2,74 (2010) und 2,9 (2009)). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hielten den Rektoren und Präsidenten gelegentlich einen selbstherrlichen Entscheidungsstil, schlechte Kommunikation, extensive Administration sowie zu wenig Verständnis für unterschiedliche Wissenschafts- und Fachkulturen vor.

In die Bewertung kamen nur Hochschulen mit Präsidenten und Rektoren, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren und für die mindestens 30 Bewertungen abgegeben wurden. Die wissenschaftliche Leitung und Durchführung des Rankings, das 43 Hochschulen erfasste, lag in den Händen des Zentrums für Evaluation und Methoden der Universität Bonn. Das detaillierte Ergebnis ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift „Forschung & Lehre“ zu finden und kann unter dem Link   http://www.hochschulverband.de/ranking-dhv_2015.pdf  abgerufen werden.

Der Preis „Präsident/Rektor des Jahres“ wird im Rahmen der Gala der Deutschen Wissenschaft verliehen, die am 23. März 2015 am Abend des 65. DHV-Tags in Mainz stattfinden wird. Mit dem von Santander Universitäten gestifteten Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro soll der Preisträger ein hochschulbezogenes Projekt finanzieren.  

Der Deutsche Hochschulverband ist die bundesweite Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland  mit mehr als 28.500 Mitgliedern.

Foto: Prof. Dr. Schmidt | © PLUS

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