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Schmerz und Trauma

Laila Franke vom Fachbereich Psychologie der Universität Salzburg untersucht in einer neurowissenschaftlichen Studie den Zusammenhang zwischen Schmerzerfahrung und psychologischem Trauma. Für die Studie werden Probanden und Probandinnen gesucht.

Organisch nicht erklärbare Schmerzen gehören zu den häufigsten und am meisten belastenden Nebenerkrankungen der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Dennoch ist der Zusammenhang zwischen beiden Störungen noch wenig erforscht. Die Doktorandin Laila Franke, die an der Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Gesundheitspsychologie unter der Leitung von Professor Dr. Frank Wilhelm ihre Dissertation verfasst, geht in ihrer Studie der Frage nach, inwiefern Schmerzempfindung mit der Verarbeitung negativer Ereignisse in Verbindung steht. „Wir wollen die Aktivität bestimmter Gehirnareale bei Probanden beobachten, die sich emotional aufregende Filme ansehen und gleichzeitig leichten Schmerzreizen durch elektrische Impulse ausgesetzt werden“, sagt Franke. „Die Intensität wird so eingestellt, dass ein leichter Schmerzreiz, ähnlich dem Pieksen einer Nadel entsteht.“  

Um die emotionale Verarbeitung zu erfassen, werden die Probanden innerhalb von sieben Tagen nach der MRT-Testung gebeten, via Smartphone-App persönliche Einschätzungen ihres Erlebens und ihrer Befindlichkeit abzugeben. Die Auslösung negativer Emotionen durch Filmmaterial und Anwendung von Schmerzreizen ist in der psychologischen und medizinischen Forschung eine wichtige und gut etablierte Vorgangsweise. 

Die Studie findet im Zentrum für Neurokognitive Forschung an der Christian-Doppler Klinik statt. Es werden zwei Tests durchgeführt, sie sollen insgesamt rund 3 Stunden dauern. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung in der Höhe von 80,-  Euro sowie eine der entstandenen Aufnahmen ihres Gehirns. Interessenten wenden sich bitte an: 

Mag. G. Pfeifer