Nachhaltigkeits-Challenge im Rektorat!
Im Rahmen der aktuellen Nachhaltigkeitskampagne WALK THE TALK der Paris Lodron Universität Salzburg in Zusammenarbeit mit ihrer Nachhaltigkeitsinitiative PLUS Green Campus und ihren Mitgliedern von Scientists For Future stellt sich unser Rektorat persönlichen Challenges im Sinne einer nachhaltigen Lebensweise.
Den Start macht unsere Vizerektorin für Forschung und Nachhaltigkeit, Nicola Hüsing, mit dem Selbstversuch eine Woche lang vegan zu leben, auch anlässlich des Weltvegantages am 1. November.

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Wir haben ihr nach ihrem Selbstversuch folgende Fragen gestellt:

  • 1. Haben Sie oft selber gekocht oder sind Sie auswärts essen gegangen?
    Ich habe das Experiment „vegan leben“ zugegebenermaßen ohne großes Vorwissen gestartet. Deshalb war ich sehr dankbar, dass sich eine befreundete Kollegin, Claudia Wöhle, spontan angeschlossen hat. So konnten wir uns über die Do‘s und Don‘ts in dieser Woche perfekt austauschen. Ziel war es, möglichst viel aus dieser Erfahrung mitzunehmen, d.h. wir wollten in jedem Fall vegan kochen, aber auch essen gehen. Wir haben festgestellt, dass es viele spannende und leckere Gerichte gibt, bei denen es sich lohnt, sie auszuprobieren. Deutlich schwieriger als gedacht war der Versuch vegan essen zu gehen, da die Auswahl auf vielen Speisekarten doch eher überschaubar ist.
    • 2. Was war die größte Herausforderung für Sie?
      Ausgerüstet mit einer Reihe an Rezepten, war das Einkaufen der Zutaten die größte Herausforderung (neben dem Verzicht auf Vollmilchschokolade). „Learning by doing“ ist nicht ganz einfach, denn viele Produkte, von denen wir dachten, dass sie vegan seien, enthalten dann doch tierische Inhaltsstoffe. Es war ehrlich gesagt sehr lehrreich zu erfahren (trotz meines chemischen Hintergrunds), wie wenig man über Nahrungsmittelinhaltsstoffe weiß. Eine gute Hilfestellung ist natürlich die Kennzeichnung der Lebensmittel mit „vegan“.
      • 3. Wieviel der veganen Lebensweise werden Sie weiter in Ihr Leben integrieren?
        Es ist unproblematisch sich an ausgewählten Tagen vegan zu ernähren und wird sicher immer mal wieder Bestandteil unseres Lebens sein. Für eine nachhaltige und vegane Lebensweise bedarf es aber mehr! Es gilt ja nicht nur bei den Lebensmitteln darauf zu achten, woraus sie bestehen, sondern auch woher sie kommen und wie sie verpackt sind (Stichwort Regionalität, Reduktion von Plastikmüll). Zudem beschränkt sich eine vegane Lebensweise nicht nur auf das Essen, sondern auch auf Zutaten bei anderen Alltagsprodukten, wie z.B. Kosmetika. Unser Fazit: Vollblutveganerinnen werden wir aber wohl beide nicht werden. Wir sind beide durch die Challenge aber sehr viel sensibler für das Thema Nahrungsmittelinhaltsstoffe geworden…und vegane Rezepte werden wir weiterhin ausprobieren.