Sujet Bianca Schnor

Es folgt unser viertes Studierenden-Portrait aus der Nachhaltigkeitskampagne WALK THE TALK, welche zusammen mit der PLUS Nachhaltigkeitsinitiative und den PLUS Mitgliedern von scientists4future umgesetzt wird.
„Zwar bin ich der Überzeugung, dass es viel mehr politische Maßnahmen braucht, um die Welt nachhaltiger zu gestalten, aber dennoch denke ich, dass man mit seinem eigenen Konsumverhalten bereits einen Beitrag leisten kann. Bei Lebensmitteln achte ich in erster Linie auf Regionalität und Saisonalität. Aus meiner Erfahrung bekommt man nach einer gewissen Zeit ein Gefühl für die Erntezeiten der einzelnen Gemüsesorten und erlebt dadurch die Jahreszeiten noch viel intensiver. Ob man sich omnivor, vegetarisch oder vegan ernährt, sagt alleine noch nicht viel darüber aus, ob eine Ernährung nachhaltig ist. Es kommt ganz darauf an, wie man sie gestaltet. Ich persönlich verzichte aber aus ökologischen und ethischen Gründen auf Tiere auf meinem Teller. Bei Kleidung und Möbeln versuche ich so viel es geht aus zweiter Hand zu kaufen oder Altes zu reparieren und recyclen. Mein bewährtester Tipp: Bittet Familie und Freunde darum, euch durch aussortierte Kleidung schauen zu lassen, bevor sie diese weggeben. Oft verbergen sich darin ein paar Schätze und es ist umso schöner, Kleidungsstücke von den Menschen, die man gern hat, im Kleiderschrank zu haben. Dass es hier an der Uni Salzburg die Initiative Plus Green Campus gibt, freut mich natürlich sehr! Ich glaube durch ihre Projekte wie das Green Meeting und die Green WG Challenge schaffen sie es, das Thema Nachhaltigkeit sowohl für Studierende als auch für Dozierende greifbar zu machen.“
Bianca (MA Geographie, Schwerpunkt Wirtschafts- und Sozialgeographie im 2. Semester).
Photo Credit: Kay Müller.


Lara Leik

„Ich konsumiere und ernähre mich bewusst und nachhaltig. Auch bezüglich Mobilität und Reisen ist mir Nachhaltigkeit sehr wichtig. Zudem habe ich zu einer Grünen Bank und Ökostrom gewechselt. Am wichtigsten ist es mir allerdings, mich auch politisch zu engagieren – beispielsweise für sinnvolle Rahmenbedingungen wie einen sozialen CO2 Preis.. Meiner Meinung nach können wir als Studierende am meisten bewirken, indem wir wiederholt über die Klimakrise sprechen – mit unseren Studienkolleg*innen, den Lehrenden aber auch Freunden und Familie – und damit ein Bewusstsein für diese Thematik schaffen.“
Lara (BA Molekulare Biowissenschaften im 7. Semester und. Scientists 4 Future Beauftragte)


Johannes Haunschmied

 „Was Ernährung betrifft, kann ich in meinem Heimatort (Anm.: Badberg an der Krems, Oberösterreich) auf viele Bio-Produkte in meiner Umgebung zurückgreifen. So versorgen mich umliegende Nachbarn beispielsweise mit frischer Milch und Eiern. In Salzburg gestaltet sich dies etwas schwieriger. Hier profitiere ich dann von einem Bio-Supermarkt in meiner Nähe.
Was meinen allgemeinen Konsum betrifft, versuche ich vor allem im Bereich Kleidung nachhaltig zu sein. Hier setze ich vor allem auf Marken und Unternehmen, die versuchen, ihre Produktionskette sowohl nachhaltig als auch fair zu gestalten. Da die Studentengeldbörse in der Regel nicht prall gefüllt ist und die Anzahl an Fair Fashion Marken überschaubar ist, die Kleidung zu moderaten Preisen anbieten, hat es jedoch etwas gedauert, bis ich ein Label gefunden habe, welches mir erlaubt, Kleidung mit gutem Gewissen zu kaufen.
Als Erstsemester ist mir die PGC-Initiative zugegebenermaßen noch neu. Allerdings sehe ich Nachhaltigkeit als eine der großen Thematiken unserer heutigen Gesellschaft, die gerade auch unsere Generation mit ihrer Innovation und ihrem Engagement braucht. Deshalb kann ich es nur unterstützen, wenn man sich für die Bereiche Umwelt, Nachhaltigkeit und Klima einsetzt.“
Johannes (BA Philosophie, Politik und Ökonomie im 1. Semester).


Edith Haim

„Schon aus meiner Kindheit bin ich es gewohnt, ausschließlich regionale Bioproduktezu kaufen und damit sowohl die österreichische Landwirtschaft zu fördern als auch die Umwelt zu schonen. Darüber hinaus halte ich meinen Fleischkonsum sehr gering und esse nur einmal in zwei Wochen Fleisch. Vor einem Jahr habe ich Hafermilch als Ergänzung zur Kuhmilch für mich entdeckt und bin inzwischen vollständig auf Hafermilch umgestiegen, seit ich bemerkt habe, dass man auch mit Hafermilch köstlichen Reisauflauf und Pudding machen kann.
Bezüglich des Konsums vermeide ich nach Möglichkeit unnötige Verpackungen und bin stets mit meinen selbstgenähten Einkaufstaschen bewaffnet. Neue Kleidung kaufe ich nur, wenn ich wirklich etwas Neues brauche/möchte und achte auf Bio-Baumwolle. Allein bei Büchern kann ich mich kaum zügeln, denn da ist mein ständiger Bedarf nach neuer Lektüre groß. Wie „grün“ mein Fußabdruck ist, kann ich nicht genau sagen (ich hoffe doch, ziemlich grün) aber zumindest ist mein Balkon (im Sommer) sehr grün, wenn wieder all meine geliebten Pflanzen und Kräuter wachsen.
Ich finde es super, dass unsere Universität es auch als ihre Verantwortung sieht, die Studierenden nicht nur für spätere Berufe auszubilden, sondern auch ihr Bewusstsein für Umweltfreundlichkeit zu stärken. Über die ausgeschickten Newsletter des PLUS Green Campus Teams wurde ich manchmal auf neue Initiativen aufmerksam gemacht oder in der Liebe für das Radfahren bestätigt. Die Green WG Challenge fand ich auch immer sehr spannend mitzuverfolgen, dadadurch stets neue Ideen aufgezeigt wurden, wie man sogar in seiner Studenten-WG auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein achten kann.
“Edith (MA Linguistik (Language Sciences) im 3. Semester)
Photo-Credit: Kay Müller