Die eingeschleppte Mauereidechse (Podarcis muralis) – eine Gefahr für die heimische Zauneidechse (Lacerta agilis) ?
Abschlussarbeit im Bereich Herpetologie / Naturschutzbiologie und Phylogeographie
Die in den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich nicht heimische Mauereidechse (Podarcis muralis) wurde in den vergangenen Jahrzehnten durch die Zunahme des Schienen- und LKW-Transportes von Waren mehrfach eingeschleppt und besiedelt nun mehrere Standorte im Land Salzburg, wie etwa in Bahnhofsbereichen in der Stadt Salzburg (z.B. Gnigl, Sam, Taxham). Dort kommt zum Teil auch die heimische Zauneidechse (Lacerta agilis) vor. Es zeigt sich, dass die Mauereidechse sich aktuell stark ausbreitet und die Zauneidechsenpopulationen zum Teil verdrängt. Auf Grundlage von Habitatmodellen sollen die Habitatansprüche für beide Arten ermittelt werden, und es soll geklärt werden, warum die Mauereidechse einen Vorteil gegenüber der Zauneidechse hat und sich daher besser ausbreiteten kann. Untersuchungsgebiet ist die Stadt Salzburg.