Herkunftsbestimmung österreichischer Amphibien/Reptilien
Abschlussarbeit im Bereich Herpetologie / Naturschutzbiologie und Phylogeographie
Zahlreiche Arten haben ihre Verbreitungsareale im Zuge der Glazial-Interglazialzyklen stark verändert. Wärmeliebende Arten haben in sogenannten südlichen Refugien überdauert und haben sich anschließend nach Norden wieder ausgebreitet. Während der relativ lange andauernden Isolation in südlichen Refugien haben sich neue Arten und/oder genetische Linien evolviert, die bis heute über weite Teile Europas detektierbar sind, und für manche Regionen, wie beispielsweise Teile von Österreich, Hybridzonen aufweisen.
Eine Phylogeographische Arbeit auf Basis molekularer Marker (CO1, Mikrosatelliten) soll die biogeographische Geschichte von Arten wie Wechselkröte (Bufo viridis), Ringelnatter (Natrix natrix) oder Äskulapnatter (Zamenis longissimus) klären. Für erstere, oder auch für die im Alpenvorland vorkommenden Seefrösche (Pelophylax ridibundus) soll geklärt werden, ob es sich um allochthone oder authochthone Populationen handelt.
Das Untersuchungsgebiet ist Österreich.