Geowissenschaftliche Seminare

am Fachbereich Umwelt & Biodiversität (Abteilung Geologie)

Vorträge von Bachelorstudent:innen, Masterstudierenden und Doktorant:innen der geowissenschaftlichen Abteilung über ihre Forschungsprojekte mit anschließender Diskussion.

Die Seminare finden im Winter- und Sommersemester statt.      Jeder ist willkommen!


Röntgenfluoreszenzanalyse moldanubischer Gesteine (Blatt 21 Horn).

Geochemische Charakterisierung mit R (GCDkit) und Python (Pyrolite)

Alexander Lüftenegger

(Ergebnisse seiner Bacherlorarbeit)

Zusammenfassung: Kleine Orthogneis- und Metapegmatoidvorkommen aus der Gföhl Einheit westlich von Gars am Kamp wurden geochemisch mit XRF Methoden untersucht. Anschließend wurden die Daten evaluiert und mit Hilfe der R (GCDKit) und Python (Pyrolite) Umgebungen geplottet. Die meisten dieser bis dato undifferenzierten Orthogneisvorkommen konnten im Zuge der geochemischen Analyse mit den Wolfshof- Syenitgneisvorkommen in Verbindung gebracht werden. Aufgrund der Position der Vorkommen in der Gföhl Einheit kam vor allem eine Zuordnung zum Gföhl Gneis oder zum Wolfshofer Gneis in Frage. Um dies zu prüfen, sollten die Analyseergebnisse mit bereits analysierten geochemischen Daten von Gföhler Gneis (Schantl, 2019) und Wolfshofer Gneis (Aliasgari, 1988) verglichen werden. Zu diesem Zweck wurden auch einige Proben aus der Typlokalität der Wolfshofer Gneise entnommen. Es zeigt sich dabei, dass die meisten Gesteinsproben sehr gut zum Wolfshofer Syenitgneis passen. Das war für die Vergleichsproben aus dem Wolfshofer Gneiskörper natürlich zu erwarten, gilt aber auch für die kleineren beprobten Orthogneisvorkommen. Diagnostisch sind vor allem die auffallend hohen Kaliumgehalte, die mit Ausnahmen von drei Proben deutlich höher liegen als im Gföhler Gneis (Abbildung 1). Weiters zeigen diese Proben auch den charakteristisch hohen Th Gehalt der Wolfshofer Gneise, während der Gföhler Gneis viel Th ärmer ist (Abbildung 2). Bei drei Proben ist aber auch eine bessere Übereinstimmung mit dem Th-armen Gföhler Gneis gegeben. Weitere Analysen (Frost et al., 2001) bestätigten für den Wolfshofer Gneis eine magnesische und alkalische Tendenz bzw. im Falle des Gföhler Gneis einen ferroischen bzw. kalkalkalischen Charakter.

Harker Diagrams

Links: Abbildung 1: K2O/Na2O Harker Diagramm. Vergleich der Orthogneisproben von Finger, Zauner, Aliasgari, Schantl und Lüftenegger. (Grafik aus GCDkit; Vojtech et al.,2006)

Rechts: Abbildung 2: TiO2/Th Harker Diagramm. Vergleich der Proben von, Finger und Zauner mit den Proben LA-1 bis LA-15 (pink) unter Einbeziehung der Werte für den Gföhler Gneis(türkis) nach Schantl et al.). (GCDkit; Vojtech et al.,2006)

Wann: Dienstag, 01. April. 2025, von 15:00 bis 17:00 Uhr

Wo:  HS 431, NLW, Hellbrunnerstraße 34, Salzburg

 


Kommende Seminare

08.04.2025: Fabian Dremel – Ergebnisse seiner PhD-Arbeit

20.05.2025: Chiara Velasco-Kittlaus – Ergebnisse ihrer BSc-Arbeit & Lea Schönleber – Ergebnisse ihrer MSc-Arbeit

       


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