Young Scholars Network

Network of Young Scholars in Jewish Christian Dialogue

Das Network of Young Scholars in Jewish-Christian Dialogue ist ein internationales Netzwerk junger jüdischer und christlicher (katholischer und evangelischer) Nachwuchs-wissenschaftler:innen von verschiedenen Universitäten in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Norwegen, Großbritannien sowie den USA. Der Start des Netzwerkes fand im Juli 2021 statt. Im Rahmen von zweimonatigen Online-Treffen sowie einer gemeinsamen jährlichen Tagung in Salzburg wird an verschiedenen Themen des jüdisch-christlichen Dialogs gearbeitet. Gleichzeitig werden die Dissertations- bzw. auch Habilitationsprojekte der einzelnen Teilnehmer:innen aus den diversen theologischen bzw. religionswissenschaftlichen Fachgebieten miteinbezogen und diskutiert.


Moderation


Links & Tipps


News

Annual Meeting Salzburg 2023

Im Juli 2023 fand das zweite Jahrestreffen unseres Netzwerks statt. Nach einem intensiven Online-Arbeitsjahr hatten wir die Möglichkeit, uns wieder persönlich auszutauschen. Im Mittelpunkt unseres Treffens stand sowohl der akademische als auch der persönliche Austausch. Teil unseres Treffens waren drei Workshops zum Thema „Konstruktion von Identitäten. Wer kann für wen sprechen?“, „Zionismus, Antizionismus und die Frage des Landes in Judentum, Christentum und Dialog“ sowie „Fragen der Schrift und Exegese im Dialog“. Diese Themen werden in der Ausgabe 2024 der Zeitschrift Crosscultural Studies of Religion and Theology veröffentlicht.

Annual Meeting 2023


Jung-Wissenschaftler beraten zum jüdisch-christlichen Dialog

Internationales Treffen des „Network of Young Scholars in Jewish Christian Dialogue“ vom 10. bis 12. Juli an der Universität Salzburg

 Bericht auf der Website der Erzdiözese Salzburg


Panel: Discourses on (Trans-)Gender in Christianity and Judaism (May 3rd 2023)

Am 3. Mai 2023 diskutierte Rabbiner Tyson Herberger, außerordentlicher Professor für Religion und Religionspädagogik an der Universität von Südostnorwegen und Mitglied des Netzwerks junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im jüdisch-christlichen Dialog, mit Prof. Kerstin Schlögl-Flierl, Professorin für Moraltheologie an der Universität Augsburg und Mitglied des Deutschen Ethikrates, zum Thema (Trans-)Gender in Christentum und Judentum. Moderiert wurde das Panel von Hannah Judith.

Der Umgang der Religionen mit Genderfragen und Transidentität ist gefragt wie nie zuvor – und erscheint uns doch oft prekär und konfliktbehaftet. Welche Sichtweisen aus Judentum und Christentum können hier neue Perspektiven eröffnen? Welche Diskurse prägen die Frage nach Geschlecht und Identität in den jeweiligen Religionen? Auf welche theologischen Traditionen greifen die Argumentationen zurück und wie können wir aus diesen Traditionen neue Erkenntnisse gewinnen? Und schließlich: Was können Judentum und Christentum in diesem Themenkomplex voneinander lernen, um eine echte Rolle als Verbündete in der Gesellschaft einzunehmen?


Annual Meeting Salzburg 2022

Von 29. bis 31. 2022  August konnte das erste Präsenztreffen des „Network of Young Scholars in Jewish Christian Dialogue“ an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg stattfinden. 12 Teilnehmer*innen (Dissertant*innen und Post-Docs) von den Universitäten Salzburg, Luzern, Gießen, Erlangen, Leipzig, Edinburgh sowie der Norwegian School of Theology, der Inland Norway University of Applied Sciences und der Academy for Jewish Religion (Yonkers, NY, USA) trafen sich nach dem ersten Online-Arbeitsjahr an der Universität Salzburg. Dabei ergab sich die Möglichkeit persönliche Kontakte zu knüpfen ebenso wie für intensiven wissenschaftlichen Diskurs.

Im Fokus des Treffens standen 3 Hauptworkshops mit dem inhaltlichen Schwerpunkt zu den Fragen nach Neutralität in der Sprache und Denkkonzepten des Dialogs, die Rolle und Interpretation der Schriften in Judentum und Christentum sowie eine Dialog-Wanderung auf den Gaisberg – bei strahlendem Sonnenschein (und glücklicherweise ausreichend Schatten) wurden jeweils ein katholisches, ein protestantisches und ein jüdisches Dokument zum jüdisch-christlichen Dialog diskutiert. Die gemeinsame Arbeit ermöglichte intensiven sowohl interreligiösen (jüdisch-christlichen) aber auch ökumenischen (katholisch-evangelischen) Dialog.

Besonderer Dank geht an dieser Stelle an den Fachbereich Systematische Theologie und die KHG Salzburg für Unterstützung und zur Verfügung gestellte Räumlichkeiten.


Statements der Teilnehmer

„Für mich haben unsere drei Tage des gemeinsamen Dialogtreibens einen wissenschaftlich anspruchsvollen und zugleich persönlichen und vertrauensvollen „Denkraum“ eröffnet. Ich bin dankbar, dass wir so frei miteinander an theologischen Kontroversen und offenen Fragen arbeiten konnten. Ich habe Impulse dafür erhalten, mich und meine theologische Verortung kritisch zu hinterfragen, aber auch selbstbewusst und mit Freude Positionen zu vertreten und in unsere vielen tollen Diskussionen auf Augenhöhe einzubringen. Danke an alle.“ (Hannah Judith, Universität Salzburg)

„Für mich war es spannend, mich in Salzburg mit so vielen katholischen Kolleg:innen über Themen des jüdisch-christlichen Dialogs austauschen zu können. Durch die konfessionelle Struktur der theologischen Fakultäten in Deutschland und Österreich ist auch der jüdisch-christliche Dialog oft konfessionell organisiert. Tatsächlich besteht aber zwischen dem deutschsprachigen Katholizismus und „Mainstream“-Protestantismus eine hohe Übereinstimmung zu diesem Thema, was bei unserer Tagung spürbar war.“ (Elisa Koch, University of Edinburgh)


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