Gelehrsamkeiten. Text- und Lebenspraktiken im langen 18. Jahrhundert

Titelbild Tagung des Doktoratskolleg Ästhetische Kommunikation zu "Gelehrsamkeiten im Streit"

Die internationale Tagung „Gelhrsamkeiten. Text- und Lebenspraktiken im langen 18. Jahrhundert“ fand in Kooperation mit dem Interuniversitären Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst und dessen Teilbereich „Kunstpolemik – Polemikkunst“, sowie dem DSP Ästhetische Kommunikation (Universität Salzburg) und der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts vom 13. – 15. Juni 2019 statt.

Künste und Wissenschaften sind im frühneuzeitlichen Europa auf ein gemeinsames diskursives Fundament von Gelehrsamkeit bezogen. Mit dem Ende der ‚res publica literaria‘ im 18. Jahrhundert als verbindlichem Framework künstlerischer, literarischer und wissenschaftlicher Kommunikation wird zunehmend problematisch und aushandlungsbedürftig, was nun als Gelehrsamkeit gelten kann. Die daran historisch anschließende Pluralisierung und Dynamisierung von Gelehrsamkeit am Übergang zur Moderne bildete das thematische Zentrum der Tagung. In der interdisziplinären Beschreibung von sich ausdifferenzierenden Praktiken der Formierung, des Vollzugs und der Äußerung von Gelehrsamkeit, sollten jene Transformationsprozesse untersucht werden, in denen sich die Professionalisierung einzelner Disziplinen vollzieht, sich korrelierende gelehrte Arbeits- und Lebensweisen etablieren und entsprechende wissenschaftliche und künstlerische Habitus ausbilden.
Das Programm ist abrufbar unter folgendem Link:https://www.plus.ac.at/wp-content/uploads/2021/02/2019-06-13-15__DK_AEK_Tagung_Gelehrsamkeit_im_Streit.pdf