Adolf Haslinger Literaturstiftung

Unter neuem Namen weiterhin enge Kooperation mit der Universität
Anlässlich des ersten Todestages ihres Gründers, des Germanisten Univ.-Prof. Dr. Adolf Haslinger, wurde die Stiftung Salzburger Literaturarchiv in „Adolf Haslinger Literaturstiftung“ umbenannt. Die Stiftung wird die 2011 beschlossene enge Kooperation mit dem Literaturarchiv Salzburg, Forschungszentrum von Universität, Land und Stadt Salzburg, fortsetzen. Die wertvollen Bestände der Adolf Haslinger Literaturstiftung, aufbewahrt und der Forschung zugänglich gemacht in den Räumlichkeiten des Literaturarchivs, seien ein integraler, jedoch selbständiger Bestandteil des Literaturarchivs Salzburg, sagte Universitätsrektor Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger während einer feierlichen Veranstaltung aus Anlass der neuen Namensgebung. Als Kuratoriumsvorsitzendem der Adolf Haslinger Literaturstiftung sei ihm die weitere hervorragende Zusammenarbeit mit dem Literaturarchiv der Universität äußerst wichtig. KR Heinrich Spängler gab einen Überblick über die Geschichte der von Adolf Haslinger 1977 gegründeten Institution und nannte die Ausstellungen, Symposion und Publikationen als exemplarisch für die zahlreichen Impulse, die von den früheren Archivstandorten Akademiestraße, Schüttkasten beim Festspielhaus, Edmundsburg und schließlich Kapitelgasse ausgegangen waren. Univ.-Prof. Dr. Herwig Gottwald, Schüler und jahrelanger Mitarbeiter Haslingers, gab als Mitglied des Stiftungs-Kuratoriums bekannt, dass die Adolf Haslinger Literaturstiftung in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg ein Literaturstipendium ins Leben rufen werde, das für editionswissenschaftliche Diplomarbeiten und Dissertationen vergeben werden soll. Traudl Haslinger, die Witwe des Stiftungsgründers, überreichte Dr. Manfred Mittermayer, der neben der Leitung des Literaturarchivs auch die Geschäftsführung der Literaturstiftung übernehmen wird, als Zeichen der Verbundenheit zwei Manuskriptblätter von Peter Handke, die dieser 1987 seinem Freund Adolf Haslinger zum Geburtstag geschenkt hatte. Zum Abschluss des Festakts las der Salzburger Schauspieler Michael Kolnberger im vollbesetzten Lesesaal des Literaturarchivs aus einem Manuskript von Peter Handke und als „Weltpremiere“ aus einem unveröffentlichten Kapitel der Biographie „Marie Antoinette“, das nur im eigenhändigen Manuskript Stefan Zweigs vorliegt.


 Webauftritt der Adolf Haslinger Literaturstiftung