Preis für hervorragende Lehre 2015/16

Gewinner/innen des Preises für hervorragende Lehre 2016

v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Erich Müller (Vizerektor für Lehre), Mag. Beate Raidel, Mag. Renate Hvizdak, Mag. Maximilian Mühlberger, Mario Huemer, MSc, Boka En, BA, MSc, Laura Victoria Mercedes Pöll, BSc MA – Weitere Photos vom Tag der Lehre 2015 finden Sie  hier. Foto: © Universität Salzburg. PLUS

 

Im Rahmen des Tages der Lehre wurden am 1. Juni 2016 folgende Lehrveranstaltungen mit dem Preis für hervorragende Lehre 2016 ausgezeichnet. Die Jurymitglieder hatten dieses mal die schwierige Aufgabe, unter insg. 29 Einreichungen eine Auswahl zu treffen.
Mitglieder der Jury waren:

  • Ass.-Prof. Dr. Susanne Auer-Mayer (FB Arbeits- und Wirtschaftsrecht)
  • Univ.-Prof. Dr. Eva Jonas (FB Psychologie)
  • Univ.-Prof. Dr. Anne Koch (FB Systematische Theologie)
  • Ivana Ristic (ÖH)
  • Sarah Sturany (ÖH)
  • Dr. Sascha Trültzsch-Wijnen (FB Kommunikationswissenschaft)
 

Isabel Braumandl, Mag. Maximilian Mühlberger
SE Coaching Teil I

FB Psychologie
2 SW
6 ECTS
24 Teilnehmer/innen
Pflichtfach im Masterstudium Psychologie im Spezialisierungsbereich Soziale Interaktion
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Didaktisches Konzept
Begründung der Jury:
Das Seminar Coaching Teil I von Frau Braumandl und Herrn Mühlberger wird von Studierenden als „das beste Seminar“ im Masterstudium bezeichnet, was sich auch in den sehr guten Bewertungen wiederspiegelt. Im Seminar wird eine Ausbildung zum Karrierecoach vermittelt, die die Studierenden direkt im Berufsleben umsetzen können. Den Studierenden wird also in diesem Seminar eine berufsrelevante Ausbildung zu Teil. Überzeugt hat dieses Konzept aber nicht nur aufgrund der hohen praktischen Relevanz, sondern auch aufgrund der starken Verbindung von Theorie und Praxis. Alle thematischen Bereiche sind nach dem Modell „Theorie – Umsetzung – Evaluierung“ aufgebaut. Das Seminar fußt auf einem ausgefeilten Lehrkonzept mit vielfältigen didaktischen Methoden. Der Aufwand für die Lehrenden und ihr Team, das aus insgesamt 10 Personen besteht, ist enorm hoch, der Nutzen für die teilnehmenden Studierenden aber ebenso.

 

Mario Huemer, MSc
VU Fachdidaktik II (Können – Leisten – Wettkämpfen)

IFFB Sport- und Bewegungswissenschaft/USI
2 SeWoSt
3 ECTS
20 Teilnehmer/innen
Pflichtfach für das Unterrichtsfach Bewegung und Sport
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Didaktisches Konzept

Begründung der Jury:
Diese Lehrveranstaltung zeichnet sich besonders durch den hohen Grad an Reflektiertheit aus. Leistung wird als zentrale Kategorie der Übung festgemacht und neben einer theoretischen und praktischen Perspektive auch von der persönlichen Biographie her betrachtet. Die Reflexion der studentischen Leistungsmotive und -erwartungen erfolgt auf theoretischer Basis. Dadurch dass in der Lehrveranstaltung immer wieder der Bogen zwischen Theorie, Praxis und persönlicher Biographie gespannt wird, wird darauf geachtet, dass eigene Motive und Leistungserwartungen nicht unreflektiert auf das Lehrer/innen/handeln übertragen werden. Aufbauend auf Theorie und Reflexion werden die praktischen Übungen entwickelt und gestaltet. Das didaktische Konzept bedient sich unterschiedlicher Methoden, wie Arbeit in Kleingruppen, Demonstrationen, dem Einsatz von Blackboard und Ähnlichem mehr. Nachdem das von den Studierenden erstellte Lehrkonzept umgesetzt wurde, bekommen diese jeweils einen Feedback-Bericht mit der Möglichkeit ihre Arbeit auf dessen Basis noch einmal zu überarbeiten. Das gesamte Konzept ist auf die Lernziele, welche ausführlich und transparent in PLUSonline dargestellt sind, abgestimmt. Insgesamt fußt diese Lehrveranstaltung auf einem sehr runden und in sich stimmigen Konzept.

 

Mag. Renate Hvizdak & Mag. Beate Raidel
PS Inlandspraktikum: DaF-Unterricht für MigrantInnen, AsylwerberInnen und Flüchtlinge

FB Germanistik
2 SeWoSt
4 ECTS
17 Teilnehmer/innen Wahlfach Bachelor- und Masterstudium Germanistik, Fakultätsübergreifende Lehre Studienergänzung/-schwerpunkt Migration Studies
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Didaktisches Konzept

Begründung der Jury:
Dieser Preis für das Inlandspraktikum DaF-Unterricht  wird nicht zuletzt für die hohe Aktualität des Themas und die Praxisrelevanz des Konzepts vergeben. Die Lehrveranstaltung zeichnet sich durch die hohe Erfahrungsorientierung und den starken Praxisbezug aus. Es werden zahlreiche praktische Übungen mit hohem Selbsterfahrungsanteil für die Studierenden durchgeführt. Es darf auch gesagt werden, dass es sich bei dieser Lehrveranstaltung um die von den Studierenden am besten bewertete Lehrveranstaltung unter allen Einreichungen handelt. Neben der Vermittlung von theoretischen Inhalten stand das selbst Erleben, Erfahren und Ausprobieren im Mittelpunkt. Es ist auch herauszuheben, dass die Lehrenden jederzeit während der Zeit des selbstständigen Unterrichtens unterstützend zur Verfügung standen. Dieser Unterricht wird von den Studierenden in Salzburger Einrichtungen wie dem ABZ Itzling und der Diakonie abgehalten. Da der Bedarf an DaF- und DaZ-Lehrkräften aktuell sehr hoch ist, kann dieses Seminar als ein best-practice-Beispiel in der aktuellen Situation betrachtet werden.

 

Laura Pöll und Boka En
PS Ways of Relating

DLE Gendup
2 SeWoSt
3/4 ECTS
12 Teilnehmer/innen
Wahlfach: fakultätsübergreifende Lehre Studienergänzung und -schwerpunkt Gender Studies, Uni 55Plus, freies Wahlfach für Bachelorstudien Anglistik und Amerikanistik, Soziologie und Pädagogik
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Didaktisches Konzept

Begründung der Jury:
Im Proseminar „Ways of Relating“ setzten sich Studierenden auf verschiedenste Weise und aus unterschiedlichen Perspektiven mit Beziehungen auseinander. Als Basis für diese Auseinandersetzung wurde den Studierenden zu Lehrveranstaltungsbeginn ein sehr detailliertes und elaboriertes Handout zur Verfügung gestellt. Neben der Gliederung der Lehrveranstaltung finden sich je Termin die Themen inkl. vorbereitender Übungen und Literaturempfehlungen sowie Hausübungen und weiterführende Informationen darauf. Auch das Beurteilungsschema, sowie die Erklärung der zu erbringenden Leistungen werden damit zu Lehrveranstaltungsbeginn deutlich gemacht. Neben diesem sehr transparenten Vorgehen sprechen auch die vielfältigen didaktischen Methoden wie Stationenbetrieb, Rollenspiele, Diskussionen, der differenzierte Einsatz einer Onlineplattform etc. für die Auszeichnung dieser Lehrveranstaltung. Es wird der Bogen von wissenschaftlichen Theorien über Alltagstheorien hin zur persönlichen Lebensumwelt gespannt. Diese verschiedenen Zugänge werden wiederum gemeinsam diskutiert und reflektiert und die Arbeiten der Studierenden so kontinuierlich weiterentwickelt. Zudem erhielten die Studierenden neben direktem Feedback in der Lehrveranstaltung auch ausführliches schriftliches Feedback zu einer zu erstellenden Fallstudie und zu ihrem Abschlussprojekt. Dieses Proseminar zeichnet sich somit besonders durch Vielfalt und Transparenz aus.