Märkte

Pieter Aertsen, Marktszene, Alte Pinakothek. München

Während der Krise wurde vermehrt die Kritik laut, dass politische Entscheidungsträger Getriebene der Märkte seien. Zunehmend scheint es, das nicht Parlamente, sondern Experten mit eingeschränkter Rechenschaftspflicht, die jedoch in der Lage sind, schnelle und effektive Entscheidungen zu treffen, die treibenden Kräfte im Bereich von komplexen wirtschaftlichen und fiskalpolitischen Themen werden.
Erneut erlangt somit ein altbekanntes Thema an Brisanz: die Frage des Marktversagens und der notwendigen Intervention in Märkte.
Beispiele für Fragestellungen in diesem Themenbereich sind:

  • Welche neuen Antworten finden wir auf die Frage nach der Abwägungen zwischen der „unischtbaren Hand der Märkte“ und der „regulatorischen Intervention“ oder „Ordnungspolitik“?
  • Welche Rolle spielen das Europäische Parlament und nationale Parlamente im Bereich wirtschaftspolitischer Entscheidungen?
  • Gibt es eine Kosten-Nutzen-Abwägungen zwischen wirtschaftlicher Angemessenheit und demokratischer Legitimation?
  • Welche Relevanz haben (unabhängige?) Rating-Agenturen?
  • Gibt es Gründe für einschränkende Regulierung von Märkten?
  • Ist effizientes Wettbewerbsrecht eine Illusion?