Nachwuchstalente mit Hans Riegel-Fachpreisen Ausgezeichnet

Dr. Hans Riegel-Fachpreise 2017

Herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten wurden am 20. September mit den Dr. Hans-Riegel-Fachpreisen geehrt: Die Universität Salzburg vergab in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung erneut Preise an SchülerInnen und Schulen im Bundesland Salzburg, heuer im Gesamtwert von 3550 Euro.

PreisträgerInnen des HRFP

Nunmehr zum siebten Mal wurden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung auf der  Edmunds­burg die Dr. Hans Riegel Fachpreise in Salzburg verliehen. Dabei konnten sich SchülerInnen aus dem Land Salzburg mit ihren vorwissenschaftlichen Arbeiten bewerben. Die jeweils besten eingesandten Arbeiten der MINT-Unterrichtsfächer Biologie, Chemie, Mathematik und Physik wurden ausge­zeichnet: Heuer mit einem Gesamt­preisgeld von 2800 Euro. Für das Engagement der betreuenden Lehrpersonen wurden Sachpreise im Gesamtwert von 750 Euro vergeben.

Grundsteine für die Zukunft legen 

Neben den Preisgeldern erwartet die Prämierten ein Gutachten mit individuellem Feedback durch die Jury der Universität Salzburg und ein Alumni-Programm der Kaiserschild-Stiftung. Deren Vorstandsmitglied Anna Maria Bischof unterstreicht: „Es ist uns wichtig, die Begeister­ung für die Naturwissenschaften zu stärken und mit attraktiven Preisgeldern herausragende Talente zu fördern. Schließlich werden die Grundlagen für eine naturwissenschaftliche Orientierung bereits in der Schule gelegt.“  
Die Fachpreise werden in Salzburg jährlich ausgeschrieben und sind in jedem Fach mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz dotiert. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung der Betreuung der Arbeiten durch die jeweiligen Fachlehrpersonen.

Wissenschaftliches Arbeiten mit hohem Professionalisierungsgrad

Aus 25 Einreichungen überzeugten acht Schülerinnen und Schüler die diesjährige 12-köpfige Jury (s. Reihung unten). Ihre vorwissen­schaft­lichen Arbeiten beschäftigten sich mit vielfältigen Themen: Von der bionischen Anwendung der Mikrostrukturen von Schlangenhaut, der lokalen Abwasser­reinigung, der Wiederansiedlung der Deutschen Ufertama­riske über eigene astronomische Beobach­tungen, „Kunststoffe in der Medizintechnik” oder „Physikalische Grundlagen von Wasserkraft­turbinen” und „Die Rolle der Null bei der Multiplikation” bis hin zur „Theory of Everything”.  
Durch die Fachjury erhielten Schülerinnen und Schüler die Mög­lich­keit, sich mit den eigenen Forschungs­ergebnissen einer universitären Jury, bestehenend aus WissenschafterInnen aus den Fachbereichen Molekulare Biologie, Chemie und Physik der Materialien und Mathematik sowie auch sehr maßgeblich der School of Education, zu stellen.

Kriterium für die Auszeichnung waren nicht nur das Ansammeln und Wiedergeben von Wissen aus den Lehrbüchern, sondern vor allem die kritische Auseinander­setzung mit den gewählten Inhalten und das eigene Experimentieren mit dazu passenden praktischen Versuchen. Professor Maurizio Musso begründet in seiner Laudatio stellvertretend für die Fachjury der Universität Salzburg: „Faszinierend war heuer die hohe Spezialisierung in den Themen und die wissen­schaftlich professionelle Heran­gehens­weise, die über ein normales Maß hinausgeht. Die Prämierten überraschten mit kreativer und kritischer Auseinandersetzung mit der gewählten Thematik und mit ideenreichen Problemlösestrategien.”

Auszeichnungen 2017

BIOLOGIE:

Platz 1: Jana Hobmayer, „Aufbau, Anpassung und Bionische Anwendung der Mikrostrukturen von Schlangenhaut.”, Musisches Gymnasium Salzburg.
Platz 2: Sandra Schmid, „Daseinsvorsorge der Stadt Salzburg und deren Umlandgemeinden im Bereich der Abwasserreinigung.”, BRG Salzburg.
Platz 3: Constantin Christ, „Wiederansiedlung der Deutschen Ufertamariske im Bundesland Salzburg”, BRG Salzburg.  

CHEMIE:

Platz 1: Carina Sophie Anzinger, „Kunststoffe in der Medizintechnik”, BRG Salzburg.  

MATEHEMATIK :

Platz 2: Fabian Lukas Grubmüller, „Die Rolle der Null bei der Multiplikation”, WRG  Salzburg.  

PHYSIK:
Platz 1: Jannik Pitt, „Theory of Everything”, BG Seekirchen.
Platz 2: Othmar Ortner, „Eigene Beobachtung und Fotografie von astronomischen Ereignissen”, BG Tamsweg.
Platz 3: Peter Eisner, „Physikalische Grundlagen von Wasserkraftturbinen” BG/BRG Zell am See.  

ANERKENNUNGEN  PHYSIK:
Fabian Helmberger: „Vergleichende Analyse interindividueller Wissensunterschiede hinsichtlich der speziellen Relativitätstheorie”, Sport- und Musik-RG Salzburg.
Markus Kerschhaggl: „Physikalische Grundlagen des Segelfluges am Beispiel der drei von mir geflogenen Maschinen”, BG Tamsweg.

 

PreisträgerInnen des HRFP

(c) Michael Namberger/v.l.n.r.: Jurykoordinator Professor Maurizio Musso, Vorstandsmitglied der Kaiserschild-Stiftung Anna Maria Bischof, Fabian Lukas Grubmüller, Constantin Christ, Jana Hobmayer, Sandra Schmid, Carina Sophie Anzinger, Othmar Ortner, Jannik Pitt, Peter Eisner, Vizerektorin der Universität Salzburg Sylvia Hahn, Landesschulinspektorin Carmen Breuer.

Hier geht es zu weiteren  FOTOS DER PREISVERLEIHUNG.

 

Wir danken der studentischen Vorjury (ohne Titel) mit der Koordinatorin Christine Neuner sowie Markus Herbst, Birgit Schwap, Raphael Holper, Robert Knapp, Thomas Martinetz, Alexandra Mayrhofer, Lukas Prax, Denise Rechberger, Isabella Tkalec, Jennifer Kastner und Georg Zimmermann.
Ebenso gebührt Dank der Hauptjury, namentlich (ohne Titel) Koordinator Maurizio Musso mit Raphael Berger, Karl Fuchs, Sylke Hilberg, Nathalie Kleiß, Andreas Maletzky, Stephanie A. Socher, Nicola Hüsing, Günther Maresch, Alexander Strahl und Lisa Virtbauer.