Stefan Reiß Portrait

Dr. Stefan Reiß, M.Sc.
Senior Scientist

Fachbereich Psychologie, Abteilung Sozialpsychologie
Hellbrunnerstrasse 34, 5020 Salzburg

Tel.: +43 (0) 662 / 8044 – 5117
Fax.: +43 (0) 662 / 8044 – 5126
E-Mail:

Ausbildung:

  • 2015-2019 Doktoratsstudium der Naturwissenschaften, Psychologie (Universität Salzburg);
  • 2013-2015 Masterstudium der Psychologie (Universität Salzburg, FB Psychologie)
  • 2010-2013 Bachelorstudium der Psychologie (Universität Salzburg, FB Psychologie)

Akademische Stellen:

  • Seit 2019 Senior Scientist (FB Psychologie, Universität Salzburg)
  • 2015-2019 Doktorand am (FB Psychologie, Universität Salzburg)
  • 2014-2015 Projektmitarbeiter und Forschungsassistent (FB Psychologie, Universität Salzburg)

Forschung:

In meiner Forschung beschäftige ich mich mit den unmittelbaren Reaktionen auf psychologische Bedrohung.

Wenn Menschen sich mit verletzten Erwartungen oder Bedürfnissen konfrontiert fühlen, entsteht ein unangenehmer Zustand, den wir im weitesten Sinne als Ängstlichkeit bezeichnen. Dieser Zustand kann sich als flaues Gefühl im Magen, als Unsicherheit, aber auch als Nervosität äußern. Um diese erfahrungsbasierten Zustände besser zu verstehen, untersuche ich emotionale, motivationale, aber auch (elektro-)physiologische und qualitative Maße für Bedrohungsreaktionen.

Außerdem interessiert mich die Frage, was psychologische Bedrohungen vereint, und welche Aspekte von Bedrohungen für Unterschiede in emotionalen und motivationalen Zuständen verantwortlich sind.

In der Corona-Pandemie spielen diese Prozesse eine wichtige Rolle, um die emotionalen und Motivations-Zustände von Menschen zu verstehen. Sie können uns aber auch dabei helfen, nachzuvollziehen, warum manche Menschen politische Maßnahmen unterstützen, während andere gegen Regierungen und Entscheidungsträger demonstrieren. 

In unserem aktuellen Forschungsprojekt „PLUSTRACK – Aktiv studieren durch die Verknüpfung digitaler und sozialer Welten“ bin ich für die digitale Plattform „Student.Place“ und die wissenschaftliche Evaluierung unserer Arbeitspakete zuständig. Unter anderem beschäftige ich mich hier mit der Frage, wie Studierende lernen können, „besser zu scheitern“ und mit Misserfolgen konstruktiv umzugehen. Außerdem untersuchen wir Wege, Studierende online und „im echten Leben“ im Studium zu begleiten und so soziale Zugehörigkeit zu fördern.

Schlüsselpublikationen:

Reiss, S., Leen-Thomele, E., Tulis, M., Möller, J., Moser, A., Zerle, G., & Jonas, E. (2023). Das Community-Programm mit dem „Mehr“ für Studierende und ihr Studium: PLUSTRACK – Connecting you! Zeitschrift Für Hochschulentwicklung, 18(Sonderheft Hochschullehre), 199–222. https://doi.org/10.3217/zfhe-SH-HL/11 

Reiss, S., Leen-Thomele, E., Klackl, J., & Jonas, E. (2021). Exploring the landscape of psychological threat: A cartography of threats and threat responses. Social and Personality Psychology Compass.  https://doi.org/10.1111/spc3.12588

Reiss, S., Franchina, V., Jutzi, C., Willardt, R., & Jonas, E. (2020). From Anxiety to Action – Experience of Threat, Emotional States, Reactance and Action Preferences in the Early Days of COVID-19 Self-Isolation in Germany and Austria. PLoS ONE, 15, 1–15.  https://doi.org/10.1371/journal.pone.0243193

Reiss, S., Klackl, J., Proulx, T., & Jonas, E. (2019). Strength of socio-political attitudes moderates electrophysiological responses to perceptual anomalies. PLoS ONE, 14(8), e0220732.  https://doi.org/10.1371/journal.pone.0220732

Reiss, S., & Jonas. E. (2019). The cycle of intergroup conflict: Terror management in the face of terrorism and war. In C. Routledge & M. Vess (Eds.), Handbook of Terror Management. Philadelphia, PA: Elsevier.  https://doi.org/10.1016/B978-0-12-811844-3.00019-6

Reiss, S., Prentice, L., Schulte-Cloos, C., & Jonas, E. (2019). Organisationaler Wandel als Bedrohung – von impliziter Angst zur Annäherung durch prozedurale Gerechtigkeit [Organizational change as threat – from implicit anxiety to approach through procedural justice]. Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift Für Angewandte Organisationspsychologie (GIO).  https://doi.org/10.1007/s11612-019-00469-x