The Rector’s Column: Diversity

Rector’s Column, Folge 12 | 21.01.2022

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Ziel von uns allen ist es, die PLUS als ansprechende Bildungsinstitution mit einer breiten Palette an Ausbildungsmöglichkeiten sowie als attraktive Arbeitgeberin zu positionieren und profilieren. Neben einem fundierten und facettenreichen Studienangebot zählen dazu auch betriebliche Maßnahmen zu internen Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten (im wissenschaftlichen wie im wissenschaftsunterstützenden Bereich) und, wie die letzten beiden Jahre deutlich demonstriert haben, Vereinbarkeit sowie Kinderbetreuung.

Diese soziale Dimension haben wir entsprechend „prominent“ in der Leistungsvereinbarung 2022-2024 verankert. Dies unterstreicht einerseits die Tragweite und den Stellenwert, den Diversität an der PLUS innehat, andererseits war eine Weiterentwicklung der bereits bestehenden Maßnahmen zwischen uns und dem BMBWF konsentiert. Aus diesem Grund freue ich mich sehr, Ihnen heute einige Eckpunkte aus der geplanten Diversitätsstrategie, die in den kommenden Jahren von Ihnen allen mit Unterstützung der Abteilung Familiy, Gender, Diversity & Disability (FGDD) partizipativ implementiert wird, vorzustellen.

Wie oft miteinander besprochen, sind Themen der Vereinbarkeit von Care-Tätigkeiten aller Art mit dem beruflichen Alltag gerade in den letzten Monaten und Jahren unter den Bedingungen der Pandemie besonders deutlich geworden. Die PLUS ist sich bewusst, dass dies Mitarbeiter*innen vor große und ernstzunehmende Herausforderungen stellt; vor allem, da die gesetzlichen Bestimmungen nicht mit den realen Anforderungen korrelieren. Insbesondere im Bereich der Kinderbetreuung ist dies besonders deutlich geworden. Aus diesem Grund ist es mir und dem gesamten Rektoratsteam ein großes Anliegen, die bereits bewährte Kooperation mit der KOKO Kinderbetreuung mit einer betrieblicher Kinderbetreuung abzurunden, um bestmögliche Arbeitsbedingungen für Bedienstete mit Betreuungspflichten gewährleisten zu können. Geplant ist, mit der Realisierung eines neuen Verwaltungsgebäudes im Nonntal auch eine interne Kinderbetreuung anzubieten. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der ÖH und unter Federführung der Abteilung FGDD (Bereich Kinderbüro) umgesetzt. Ich freue mich heute schon darauf, diese Kindertagesstätte gemeinsam mit Ihnen zu eröffnen.

Ein noch zu selten im Fokus stehender Bereich ist das Thema „Pflege von Angehörigen“. Auch hier entsprechen die gesetzlichen Rahmenbedingungen keineswegs den realen Anforderungen, mit denen Studierende wie Bedienstete gleichermaßen zu kämpfen haben – auch abseits der Herausforderungen, die ein pandemisches Geschehen mit sich bringt. Konkrete Maßnahmen werden wir hierzu in den kommenden Jahren entwickeln.

Weiters steht die Re-Auditierung Hochschule und Familie an, die gemeinsam und erneut mit der Abteilung Qualitätsmanagement durchgeführt wird.

Auch für die Erarbeitung von Karrierewegen und internen Aufstiegsmöglichkeiten ist die geplante Diversitätsstrategie von größter Bedeutung: Hier werden im Bereich der Personalentwicklung durch ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsangebot Akzente gesetzt, die die Verantwortlichkeit und das Bewusstsein rund um unterschiedliche Arten der Diskriminierung bei Führungskräften stärken soll. Außerdem plant die PLUS, eine Lehrlingsoffensive zu starten, die zeitnahe mit externen Kooperationspartner*innen abgestimmt wird.

Zusätzlich fällt bereits im Februar der Startschuss zum Projekt Sprachleitfaden. Unter der Federführung des gendup und unter Einbeziehung externer Expertise entsteht bis zum Sommer ein zeitgemäßer Sprachleitfaden. Außerdem wird derzeit ein Code of Conduct ausgearbeitet, der als Grundlage für ein diskriminierungsfreies Miteinander dient. Alle an der PLUS tätigen und studierenden Personen bekennen sich dadurch zu den Zielen der PLUS im Bereich Diversität. Dieses Projekt soll noch 2022 finalisiert werden. Beide Projekte sind wichtige Grundpfeiler der Diversitätsstrategie, für die es an allen Fachbereichen FGDD-Beauftragte und in den Dekanaten Ansprechpartner*innen geben wird, die als Kommunikator*innen in die jeweiligen Bereiche hinein transparente und wechselseitige Zusammenarbeit gewährleisten.

Die Diversitätsstrategie ist ein zentraler Bestandteil einer zukunftsgewandten Universität.

An der PLUS gab und gibt es bereits eine Vielzahl an Aktivitäten in diesem Bereich, die jedoch als dynamische Konstrukte zu begreifen sind. Aus diesem Grund bedürfen einige von Ihnen einer Revitalisierung und Neuausrichtung; bei manchen müssen (neue) Akzente gesetzt werden. Und dies ist Aufgabe von uns allen. Die Verantwortung, unsere Universität zu einem attraktiven Arbeitsplatz wie Studienort zu machen, muss von jeder und jedem einzelnen mitgetragen werden. Alle sind gefordert und werden auch gefordert werden, um der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden.

Aus diesem Grund freut es mich, für Donnerstag, den 03. Februar 2022 einen PLUS Talk gemeinsam mit Mag.a Christine Steger, der Abteilungsleiterin von FGDD, ankündigen zu dürfen. Eine Einladung mit den Detailinformationen wird den Mitarbeiter*innen der PLUS in den nächsten Tagen per E-Mail zugeschickt werden.

Ich freue mich bereits, mit Ihnen in den kommenden Monaten und Jahren gemeinsam daran zu arbeiten, die aktuellen Projekte der PLUS im Bereich Diversität zu optimieren und zu ergänzen, um unsere Universität noch mehr als bisher zu einem Ort des respektvollen und diskriminierungsfreien Umgangs zu machen.

 

Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Hendrik Lehnert